Foto: Werner Popp

Hintergrund

Prähabilitation von älteren Patienten mit Gebrechlichkeitssyndrom vor elektiven Operationen

40 % aller chirurgischen Eingriffe in Deutschland finden bei Patienten über 70 Jahre statt

Ca. 40% aller Operationen in Deutschland finden bei Patient*innen über 70 Jahren statt. Obwohl ein höheres Alter alleine noch kein Grund ist, um sich um den Ausgang einer Operation zu sorgen, können bestehende Probleme im Alltag durchaus ein Risiko bedeuten. Schwierigkeiten wie Gewichtsabnahme, eine eingeschränkte körperliche Kraft oder Probleme bei körperlichen Aktivitäten können dazu führen, dass ein älterer Mensch die Belastung während und nach einer Operation nicht mehr gut kompensieren kann. Dies kann den operativen Verlauf und die anschließende Erholung negativ beeinflussen und langfristig zu einer Einschränkung der Selbständigkeit und Lebensqualität führen.

Erhöhtes Risiko für Komplikationen

Die Probleme im Alltag, denen ältere Patient*innen oftmals begegnen, werden im sogenannten “Gebrechlichkeits-Syndrom” zusammengefasst. Die betroffenen Patient*innen haben ein erhöhtes Risiko für Komplikationen während und nach einer Operation. Sowohl die vorliegende Gebrechlichkeit selbst als auch die erwähnten Komplikationen führen häufig dazu, dass die Operation nicht zu dem gewünschten Ergebnis führt. Eine Rehabilitation kann nicht wie geplant stattfinden, die Rückerlangung von wichtigen funktionellen und unter Umständen auch kognitiven Fähigkeiten verzögern sich. Am Ende verlieren solche Patient*innen häufig ihre Selbstständigkeit und entwickeln Pflegebedarf.

Erhöhtes Risiko für Komplikationen

Die Probleme im Alltag, denen ältere Patient*innen oftmals begegnen, werden im sogenannten “Gebrechlichkeits-Syndrom” zusammengefasst. Die betroffenen Patient*innen haben ein erhöhtes Risiko für Komplikationen während und nach einer Operation. Sowohl die vorliegende Gebrechlichkeit selbst als auch die erwähnten Komplikationen führen häufig dazu, dass die Operation nicht zu dem gewünschten Ergebnis führt. Eine Rehabilitation kann nicht wie geplant stattfinden, die Rückerlangung von wichtigen funktionellen und unter Umständen auch kognitiven Fähigkeiten verzögern sich. Am Ende verlieren solche Patient*innen häufig ihre Selbstständigkeit und entwickeln Pflegebedarf.

Selbständigkeit erhalten, Pflegebedürftigkeit vermeiden

Die so genannte Prähabilitation kann, wenn Risikofaktoren für solche Verläufe bekannt sind, durch gezielte Behandlungen und Therapien vor der Operation, diese Risikofaktoren reduzieren. Ziel ist es, den operativen Verlauf und damit die gesamte Zeit nach der Operation so komplikationslos wie möglich zu gestalten, um eine optimale Erholung und Rückerlangung der alten Fähigkeiten zu ermöglichen.

Prähabilitation

Die Prähabilitation dauert 3 Wochen, an denen jeden Tag Therapien wie Physiotherapie, Trainingstherapie oder Ergotherapie, aber auch Ernährungsberatung und ärztliche Behandlungen durchgeführt werden. Die genauen Ziele der Prähabilitation werden, zusammen mit dem/der Patient*in und einer*em Angehörigen, in einer interdisziplinär zusammengesetzten Fallkonferenz besprochen und festgelegt. Die Prähabilitation kann im stationären, teilstationärem oder ambulanten Rahmen durchgeführt werden. Nach Beendigung der Prähabilitation erfolgt zeitnah die Operation.

Prähabilitation

Die Prähabilitation dauert 3 Wochen, an denen jeden Tag Therapien wie Physiotherapie, Trainingstherapie oder Ergotherapie, aber auch Ernährungsberatung und ärztliche Behandlungen durchgeführt werden. Die genauen Ziele der Prähabilitation werden, zusammen mit dem/der Patient*in und einer*em Angehörigen, in einer interdisziplinär zusammengesetzten Fallkonferenz besprochen und festgelegt. Die Prähabilitation kann im stationären, teilstationärem oder ambulanten Rahmen durchgeführt werden. Nach Beendigung der Prähabilitation erfolgt zeitnah die Operation.