Studienteilnahme

Wer kann mitmachen?

Mitmachen können aktuell alle älteren Menschen ab 70 Jahren, die aktuell gesetzlich versichert sind und bei denen eine Operation geplant ist. Ferner sollten keine Einschränkungen vorliegen, die einer Trainingstherapie entgegenstehen. Weitere Ein- und Ausschlusskriterien für eine Studienteilnahme werden während der Eingangsuntersuchung geprüft.

Foto: Franziska Joseph

Nehmen Sie Kontakt mit uns auf

Wenn Sie gerade planen, sich einer Operation zu unterziehen und ein Interesse haben, an unserer Studie teilzunehmen, können Sie uns gerne kontaktieren:

Studienleitung: Univ.-Prof. Dr. Claudia Spies
Koordination: Dr. Katrin Schmidt
Tel.: +49(30) 450 631 245
projekt-praep-go@charite.de

Foto: Manuel Tennert

Untersuchungen und Prähabilitation

Alle eingeschlossenen Studienteilnehmer werden umfassend untersucht. Hierzu zählen körperliche und funktionelle Untersuchungen sowie eine Reihe von Fragen zur Lebensqualität, Hilfebedarf im täglichen Leben und Inanspruchnahme von medizinischen Leistungen. Auch die psychische und kognitive Situation sowie Schmerzen sind ein Thema.

Diese Untersuchungen können bis zu 3 Stunden in Anspruch nehmen. Hierzu vereinbaren wir einen Termin mit den Teilnehmern und besuchen diese gegebenenfalls auch zu Hause.

Nach der Basisuntersuchung werden alle Studienteilnehmer per Zufallsprinzip zwei Gruppen zugeordnet. Die eine Gruppe (50%) erhält eine Prähabilitation, die andere Gruppe (50%) erhält sofort ihre geplante Operation (siehe „Randomisierung“).

Die Prähabilitation besteht aus einer 3-wöchigen Behandlung, die sowohl im ambulanten, im teilstationären oder im stationären Rahmen durchgeführt werden kann.

Foto: Werner Popp
Foto: Werner Popp

Randomisierung​

Durch das laufende Projekt wollen wir die Vorteile der Prähabilitation für die Patient*innen wissenschaftlich belegen. Dafür werden die Teilnehmer nach einer Eingangsuntersuchung zu gleichen Teilen einer Kontroll- oder einer Interventionsgruppe zugeteilt. Diesen Vorgang nennt man „Randomisierung“ und er erfolgt nach dem Zufallsprinzip.

Die Patient*innen in der Interventionsgruppe werden in der Prähabilitation auf die Operation vorbereitet, für die Patient*innen der Kontrollgruppe geht alles wie geplant weiter. Am Ende der Untersuchungsphase werden die beiden Gruppen statistisch miteinander verglichen.

Diese Vorgehensweise ist notwendig, um eine Verbesserung der Versorgungsqualität durch die Prähabilitation eindeutig nachweisen zu können und um anschließend eine Überführung der neuen Versorgungsform in die Regelversorgung zu erreichen.

Nachbeobachtung (Follow-Up)

Alle Studienteilnehmer, unabhängig von der zugelosten Gruppe, sollen nach der Operation für ein Jahr nachbeobachtet werden. Hierfür werden einmal im Monat kurze telefonische Interviews durchgeführt, lediglich nach 3 Monaten und einem Jahr finden ausführlichere Untersuchungen statt. Dabei werden die Untersuchungen, die zum Beginn der Studie durchgeführt wurden, wiederholt um Entwicklungen in den einzelnen Bereichen entdecken zu können.